Geschichte der VinziWerke
„Wer nicht einmal einen Stein hat, auf den er sein Haupt legen kann, der sei willkommen!“
Die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg kümmert sich um jene Menschen, die aus der Bahn geraten sind und deshalb in Armut leben – Drogen- und Alkoholabhängige, Obdachlose, Haftentlassene, Bettler*innen und viele mehr.
1990 entstand die Vinzenzgemeinschaft Eggenberg. Sie hatte von Anfang an das Ziel, Menschen unbürokratisch, schnell und manchmal auch auf unkonventionelle Weise Hilfe anzubieten und Not zu lindern.
Es ist nicht maßgeblich, woher jemand kommt, welche Vergangenheit er hat, und welche Schuld er selbst an seinem Leid trägt. Wichtig ist in erster Linie, wie dem Menschen geholfen werden kann.
Der VinziBus, die erste Einrichtung der VinziWerke, ist nicht nur eine Essensausgabestelle, sondern „Tankstelle menschlicher Wärme“ und verkörpert das Leitbild all unserer Einrichtungen, die im Laufe der letzten Jahrzehnte entstanden sind. 1993 entstand das VinziDorf. Es war die erste Einrichtung Österreichs, die den Gästen in der Einrichtung den Alkoholkonsum gestattete. Durch die niederschwellige Betreuung kam es dazu, dass alle bis dahin noch obdachlosen Männer* in Graz aufgenommen werden konnten. Seit der Gründung des VinziDorf ist Graz beinahe obdachlosenfrei.
Das besondere Merkmal der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg ist das große Engagement der aktuell rund 800 ehrenamtlichen Frauen* und Männer*, die sich liebevoll um die von ihnen Betreuten annehmen. Sie werden prinzipiell als Gäste bezeichnet und auch behandelt. Zeit, Liebe, Geduld und Verständnis sind oftmals die beste Therapie.
Aus der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg sind seit dem Jahre 1990 40 VinziWerke entstanden. In den Einrichtungen der VinziWerke Österreich finden täglich bis zu 450 Personen Unterkunft und 1.700 Personen werden mit Essen bzw. Lebensmitteln versorgt.
Die Geschichte der VinziWerke zum Downloaden
Weiter zu Pfarrer Wolfgang Pucher, dem Gründer der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg und der 40 VinziWerke.